Der Sturm vor dem Sprung in’s Unbekannte

Vor zwei Wochen schrieb ich noch, wie viel noch vorzubereiten wäre, bevor es mit der Reise nächste Woche losgehen kann. Noch nicht realisiert hatte ich zu dem Zeitpunkt, wie knapp alles werden würde – Es sind nun noch 4 Nächte vor dem Aufbruch, und langsam steigt die Spannung

Ein Rückblick

Im (vor)letzten Beitrag ging es noch darum, dass an jedem Tag mindestens zwei Vorbereitungspunkte für die große Testreise erledigt werden müssen, um rechtzeitig fertig zu sein. Eingerechnet war dabei aber nicht, dass ich durch die Arbeit noch einmal ganz zwei Wochen nicht daheim sein würde! Und so wurde noch einmal die verbleibende Vorbereitungszeit in etwas halbiert – der pünktliche Start? Eigentlich undenkbar!

Doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, und wer sich ein Ziel setzt, wird auch die Kraft finden, es zu erreichen. Und wenn das eben wie in diesem Fall einige Nachtschichten und ein Dutzend vertrösteter Schlafstunden bedeutet – Ja dann ist das eben so.

3, 2, 1 – Los!

Und so begann das hektische Zusammensuchen von Teilen – der ganze Louis- und Polo-Katalog wurde durchwühlt, Einkaufskörbe gepackt und einige dutzend Produktbewertungen verschiedenster Artikel auswendig gelernt. Nachdem auch in einem kompletten Tag lang die ganze Louis-Bekleidungsabteilung durchprobiert war, wurde es immer konkreter. Es war klar, was gut passt und was nicht. Klamotten- und Campingkonzepte wurden genauer und auch die Reisevorstellungen haben Form angenommen.

„Was wollte ich überhaupt?“

Eine Frage, die mir die letzten Monate oft durch den Kopf ging. Nun, so langsam hatte ich die Antwort. Schon beim Durchprobieren wurde meine Vorstellung vom Reisen konkreter, und ich bin mir sicher, dass das erst der Anfang ist.

Konkret – Zahlen, Daten, Fakten

Da es nun schnell gehen musste, konnte nicht viel optimiert oder gespart werden. Entweder es gab etwas gutes Gebrauchtes zu finden, oder es wurde eben neu gekauft. Das Bankkonto hasst mich mittlerweile sicher, aber was muss, das muss eben. Allein die letzten Bestellungen beinhalteten..

KategorieAnzahl ProdukteKosten
Motorrad-Klamotten162115,15€
Motorrad-Umbauten191075,87€
Motorrad-Verschleißteile16429,84€
Gepäck-Ausstattung71030,69€
Camping-Ausrüstung9437,97€
Sicherheits-Ausrüstung5240,25€
Werkzeug146,73€
Gesamt735376,50€
Bestellungen und Käufe für die Testreise
So viel Pappe für so wenig Inhalt – schon erschreckend, wie viel Müll das Onlineshopping produziert

Das ist nun erstmal ziemlich erschreckend – ja, ich wundere mich, warum mich die Bank noch nicht angerufen und für verrückt erklärt hat 😀 Und dafür ist es umso erleichternder, dass das nun 99% der finalen Ausstattung sind – heißt so viel wie: Wenn es nächstes Jahr auf die ‚echte‘ Tour geht, muss nichts mehr dazugekauft werden. Das bedeutet auch, dass alles Geld, was ab jetzt gespart wird, für Kost, Logie und Transport gerechnet werden kann – sehr erfreulich!

Kaufen ist zwar nett, aber jetzt heißt’s Ranklotzen!

Die ganze Ausrüstung ist nun sorgfältig ausgewählt worden – jetzt ist es auch wichtig, das ganze zeitig und sinnvoll einzusetzen. Das heißt also konkret: alle geplanten Umbauten durchführen, Verschleißteile austauschen, die Ausrüstung zumindest einmal austesten. Und daraus bestanden dann die letzten freien Stunden, bis es nun am Freitag hieß: Urlaubszeit! Und so geht es heute, Samstag, los – aus der gewohnten Wohnung heraus, zunächst zu den Eltern. Ein letztes Mal die Maschine überprüfen, die letzten Verschleißteile tauschen. Und sobald das letzte Teil bei meinen Eltern angekommen ist, kann es losgehen – in’s Unbekannte! Oder zumindest teilweise bekannte. Hier auch nochmal die grob geplante Strecke:

Die grobe Strecke, entlang der TETs mit Abstechern, wo das Bauchgefühl sie machen will

Die Sache mit der Farbe

Vieles ist einfach umgebaut und getauscht – Luftfilter zum Beispiel. Alter raus, neuer rein.
So einfach war es leider nicht mit der Umlackierung. Insgesamt hat die Motorradverkleidung ihren vierten bis fünften Anstrich bekommen. Aber warum?

Nun, erst wurde alles schwarz grundiert – das sah alleinstehend schon ziemlich gut aus und ich war kurz am Überlegen, ob es so bleibt. Doch die Tarnfarbe war schon gekauft und natürlich sollte sie auch ausprobiert werden. Also wurden die ersten Testmuster gesprüht – wow sah das gut aus! Schnell war alles mit schönen Mustern verziert und fertig.
Erst die Schicht Klarlack hat leider einen Strich durch die Rechnung gemacht – die schöne Lackierung wurde nach und nach immer heller und ehe man sich versah, war auf einmal alles wieder weg! Und so waren 2 Abende Arbeit für die Tonne.
Für den nächsten Versuch wollte ich nichts dem Zufall überlassen und habe direkt Sprühfarbe von Montana Black (dem Farbhersteller, nicht dem Streamer) bestellt. Diese war gut – sehr gut! …Zu gut. Sie ist schneller getrocknet, als die Farben eine Chance hatten, sich zu vermischen. Ergebnis ist zwar ein funktionales, aber gewöhnungsbedürftiges Muster.
Mir persönlich hat der erste Anstrich besser gefallen, aber nun ist es so, wie es eben ist. Und besser als das Silbern ist es allemal 😉

Wie’s nun weitergeht

Leider hat es der OnlineShop „Louis“ nach 7(!) Tagen immer noch nicht geschafft, meine Lieferung in ihre Filiale zu liefern. Ohne die ganze bestellte Ausrüstung von dort werde ich auch leider nirgendswo hinfahren können. Bis dahin heißt es also wohl oder übel: abwarten.

Ein paar Sachen können bis dahin zwar fertiggestellt werden, doch das ist noch weit von Vollständigkeit entfernt. Es bleibt zu hoffen, dass die Bestellung bald fertig ist und es dann auch so schnell wie möglich auf die große Tour gehen kann – dann gibt’s auch nochmal einen extra Beitrag 🙂

Ein kleiner Sneak-Peek des BMW-Umbaus

Und so weit danke ich Dir schonmal für’s aufmerksame Lesen und hoffe, dich dann beim nächsten Mal auch wiedersehen zu dürfen.

Bis dahin!

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